Phytotherapie


Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitung. Pflanzliche Arzneimittel werden als Phytopharmaka oder Phytotherapeutika bezeichnet.


Chinesische Kräutertherapie

Teilbereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In China werden traditionell neben Pflanzen auch tierische und mineralische Bestandteile in die Rezepturen gemischt. In Europa werden jedoch fast ausschliesslich pflanzliche Mittel verwendet.


TCM mit westlichen Pflanzen

Einheimische Pflanzen werden eingeteilt nach den Kriterien der TCM (Temperatur, Organbezug, Geschmack etc.) und auch nach TCM-Kriterien angewendet. Dahinter steckt der Gedanke, dass hiesige Krankheiten auch am besten mit hiesigen Kräutern behandelt werden sollten. Diese Form der Phytotherapie ergänzt sich auch sehr gut mit anderen Bereichen der TCM wie Akupunktur und wird von mir bevorzugt eingesetzt.



Obwohl die Präparate der Homöopathie, Spagyrik und Bachblütentherapie aus pflanzlichen Tinkturen hergestellt werden, werden sie nicht als Phytotherapeutika bezeichnet, da sie stark verdünnt sind und eine jeweils eigene Philosophie und Lehre dahinter steht. Als Phytotherapeutikum wird nur bezeichnet, was nachweislich pharmakologisch wirksame pflanzliche Bestandteile enthält.


Heute setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass Pflanzen Platz auch in der Schulmedizin haben, ja, dass die Pflanzenheilkunde durchaus als Mutter und Basis der modernen Medizin bezeichnet werden kann.

Pflanzen wirken in der Regel langsamer als synthetische Medikamente, haben aber – richtig dosiert - meist auch keine oder nur sehr milde Nebenwirkungen. Dies prädestiniert sie geradezu für die Behandlung chronischer Krankheiten sowie für die Vorbeugung von Krankheiten und Gesunderhaltung von Tier und Mensch.